Der Tod wird zum Skandal, wenn er Ausfluss politischen Versagens ist. Die Schlacht ist verloren, 100 000 Tote. Hitler sagte angeblich mal zu den Kriegstoten, der Mensch sei regenerationsfähig, da könne schon mal für ein Kriegsziel gestorben werden. Das sind eben nicht größenmäßig bloß 4000 Tote durch Selbstmord oder 3000 Tote pro Jahr durch Verkehrsunfall und es ist auch keine Unvermeidlichkeit, wie die Tatsache, dass jeder mal stirbt.
Wenn es um Schicksal ginge, ums Unabänderliche, das vom Himmel stürzt, wäre das Problem ein anderes. Aber China hat uns vorgemacht, wie man eine Seuche in der Welt verbreitet und bei sich zu Hause wieder unter Kontrolle bringt. Andere asiatische Länder haben Kompetenz gezeigt, wie erfolgreiche rationale Seuchenpolitik möglich ist, bei der eben nicht massenhaft gestorben wird, wie in einem Krieg.
Seit der Aufklärung gilt der Mensch als Herr der Seuche, er weiß wie man sie bekämpft. Diese Fähigkeit zeitweise verloren zu haben und sich schlecht zu schlagen, wird für den Westen eine bleibende Erinnerung sein. Wer immer ein Seuchendenkmal baut, wird darin eingravieren müssen, wie die regierenden Politiker an ihrer Aufgabe gescheitert sind. Die Toten gehen auf ihre Kappe.
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