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66 Beiträge seit 10.06.2004

Abbildwahn

Das ganze SF-Gerede soll doch nur Lust auf mehr Forschungsgelder
machen. Vor über hundert Jahren dachten einige Wirrköpfe (Meynert),
die Außenwelt würde sogar förmlich in der Gehirnmasse abgebildet.
Seitdem ist nichts weiter passiert, als daß Wissenschaftler (1) von
außen sehen und verstehen, was ihr Proband gerade tut und denken
könnte und (2) dann kleine Pfeile und Kreise auf dem Hirnscan
einzeichnen. "Da da da!" Wie soll den die Gedankenlesemaschine
aussehen? Ein Monitor, auf dem die wahrgenommene Umgebung über die
eingescannten Neuronenschaltungen wieder in ein Bild transformiert
wird (viel Spaß schon mal dabei) und ein Drucker, der die gedachten
Sätze ausspuckt (good luck) [vorausgesetzt, Gedanken SIND Sätze] ...
und dann? und dann? und dann? Und dann schließt sich ein zu
pubertären Wünschen regredierter "Wissenschaftler" an den Probanden
an, sticht ihn mit einer Nadel und empfindet selbst den Schmerz? Die
Wissenschaftler - allen voran die Neurosucker - sind doch die
dogmatischen (!) Metaphysiker von gestern. Kein Stück klüger
geworden, dafür manisch sabbernd vor der - nun greifbar nahen -
absoluten Sicherheit herumkriechen. Und dann noch von Freiheit oder
Determinismus phaseln. Köstlich. --- Leute, nehmt's mit Humor ;)
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