teutolith schrieb am 16.08.2022 12:06:
Re: Strategische Gehirnwäsche: "Waffenlieferungen verlängern den Krieg"
Ein kremltreuer Militärexperte hat nun öffentlich bestätigt, daß das genaue Gegenteil der Fall ist:
"Als Pluspunkt sieht Puchow lediglich, dass der Westen bisher nur rudimentär Waffen geliefert habe. Sollten sich die Nato-Partner jedoch entscheiden, mehr Waffen zu liefern und sollte die zahlenmäßige Überlegenheit der ukrainischen Armee durch die allgemeine Mobilmachung bestehen bleiben, dann könnte sich die Lage für Russland zum Ende des Sommers hin dramatisch verschlechtern."
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-russland-krieg-kreml-militaerexperte-gesteht-schwaechen-der-armee-ein-a-c4fda75e-681b-47e2-9137-a0d7c7042775
Die Entscheidung ist in den USA bereits gefallen und hat sämtliche parlamentarischen Hürden genommen: "Lend-Lease" geht ab September richtig los. Modernste Waffen für mehr als 40 Mrd Dollar an die Ukraine - deren jährlicher Militäretat: 5 Mrd Dollar.
Das wird den putinösen Salon-Pazifisten im deutschen Feuilleton oder hier bei TP aber gar nicht gefallen, da widerlegt ihnen ausgerechnet ein putintreuer Experte ihr Lieblings-Gehirnwäscheargument...
2 + 2 = 5 --! Wird nicht "richtiger" nur weil das Sprachrohr passt und das gilt auch für den angeblichen cleveren Schachzug das Sprachrohr auf der Seite des angeblichen Feindes zu verorten.
"Frieden schaffen mit immer mehr Waffen" ist nun mal der Schlachtruf der Kriegstreiber und nur weil ein Kriegstreiber das dem anderen vorwirft, wird daraus nicht sofort ein friedensliebender Mensch (Fremdwort: Pazifist). Die von Dir demonstrierte kognitive Dissonanz ist eigentlich lächerlich und kaum der Rede wert, da es Dir offenbar noch nicht mal auffällt, dass Du dem alten Spruch "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" bedingungslos verfallen bist (und auch in der Rhetorik zu solchen Tricks greifen musst).
--!!!
Waffen sichern keinen Frieden, Waffen entscheiden vielleicht einen Krieg, aber das bedeutet nicht, dass dann automatisch Frieden herrscht. Und ich gebe zu, dass viele Menschen sich von diesen Begriffen "überfordert fühlen" und bei "Krieg und Frieden" an so Kategorien wie "Schwarz und Weiß" denken, weil sie zu sehr in ihre eigene Aggression verstrickt sind.
!-!-
Das Gegenteil von Krieg ist nun mal nicht einfach Frieden. Die Abwesenheit von Krieg ist nur ein zwingende Vorbedingung damit sich überhaupt vielleicht so was wie Frieden entwickeln kann. Wie lange so was gehen kann (zeitlich dauern) könnte im Verhältnis der "Erzfeinde Frankreich-Deutschland" bekannt sein, wenn man denn die Geschichte der letzten Jahrhundert nur im Ansatz so begreifen kann und nicht immer noch emotional in längst vergangenen Zeiten fest hängt.