Radio Controlled schrieb am 15.08.2022 09:49:
ramzessan schrieb am 15.08.2022 09:37:
Radio Controlled schrieb am 15.08.2022 09:30:
Am Ende gewinnt man außer dem wohligen Gefühl "Bescheid" zu wissen nicht, verliert aber vielleicht Freunde - oder den sozialen Status - oder den Job...
Und das wirklich traurige an dieser Geschichte ist der Umstand, dass man nur glaubt "Bescheid" zu wissen aber mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendeinem Rattenfänger auf den Leim gegangen ist..... Aber aufgrund dieses wohligen Gefühls nicht mehr in der Lage ist diesen Fehler einzugestehen und statt das Ruder rumzureißen verstrickt man sich immer mehr und mehr in diese Lügen und Märchenwelt.
Das passiert nur, wenn man meint, Partei ergreifen zu müssen. Das muss man nicht. Ist im Falle eines Krieges sogar ziemlich blöd, weil es einem überhaupt gar nichts bringt.
Nö, das passiert auch wenn man glaubt "bescheid zu wisssen".... Ich habs Dir ja beschrieben. Dieses "bescheid wissen" ist schon das Problem, woher weißt Du denn, dass Du den Durchblick hast? Was macht Dich das glauben?
Diese Neutralität von der Du schreibst gibt es nicht... entweder glaube ich der einen "Seite" oder der anderen... denn in den meisten Fällen wiedersprechen sich die Aussagen komplett.
Das "Bescheid" steht deshalb auch in Gänsefüßchen - du musst mir nicht erklären, dass niemand allwissend sein kann. Einen wie auch immer gearteten Durchblick muss man nicht haben, solange man keine Partei ergreift. Man verpflichtet sich nämlich zu nichts, hat keinen Einfluss und auch keine Verantwortung. Es geht um den persönlichen Erkenntnisgewinn. Man muss keiner "Seite" glauben - genau darum geht es. Ob man es im Einzelfall dann tut oder nicht ist davon komplett unabhängig. Neutralität ist nun mal ein Ideal, auf das man aktiv hinarbeiten muss - hier die Hände über den Kopf werfen, nur weil es keine perfekte Neutralität geben kann, ist nihilistisch und nützt nichts. Dadurch wird man nur leichtere Beute für die "strategische Kommunikation" aller Akteure.