Reiner Fall schrieb am 14.08.2022 13:23:
rationis schrieb am 14.08.2022 13:12:
Zitat aus dem Artikel: "Der Ukraine-Krieg Russlands soll als seit 1945 beispielloser Zivilisationsbruch erscheinen."
Jetzt geht's aber los. Soll jetzt etwa der eklatante, verbrecherische, genozidale, Völkerrechtsbruch durch die faschistische Kreml-Diktatur etwa als eine Einbildung, als eine "Suggestion", als eine "Hirnwäsche", als "Werbe-Kampagne" durch eine Verschwörung des Militärisch-Industriellen Komplexes" hingestellt werden?
Wo muss man in seinem Leben falsch abgebogen sein, um nicht mehr in der Lage zu sein, ein Verbrechen ein Verbrechen, einen Krieg als Krieg, eine Invasion als Invasion, einen Völkerrechtsbruch als Völkerrechtsbruch zu benennen?
Es ist paradox, wenn so manche Individuen, die hierzulande sämtliche Privilegien einer freiheitlichen Demokratie genießen, inklusive der Freiheit, Desinformation und Unfug zu erzählen, eine Diktatur viel stärker unterstützen als die eigene Demokratie.
Wo warst Du als die Koalition der willigen den Irakkrieg begonnen hat? Wo war Deine Empörung als die USA in Afghanistan einmarschiert sind? Bigotterie zählt nicht zu den positiven Tugenden!
Ich war auf der Straße. Mit Hunderttausenden anderen. Und ich bin wegen Bush zehn Jahre nicht in die USA gereist, trotz engster familiärer und freundschaftlicher Bindungen. Qualifiziert mich das, Putin als den imperialistischen Kriegstreiber zu bezeichnen, der er ist? Und wird das russische Unrecht durch das amerikanische relativiert? Oder ist das amerikanische Unrecht im Nachhinein vergeben, weil die Russen jetzt auch Unrecht begehen?