Das ist ganz klar nicht der Fall. Die Umfragen sind eindeutig, sei es frühere völkerrechtswidrige Unternehmungen wie Afghanistan, Atomwaffen auf Deutschem Boden...
Da eine repräsentative Demokratie keine Demokratie ist, ist der Wähler nach Abgabe der Stimme machtlos.
Warum spiegeln sich die Umfragen dann nicht in den Wahlergebnissen wieder? Es ist ja nicht so als würde es nicht genügend Wahlen geben wo man seinen Unmut kund tun kann...
An den Olivgrünen kann man das ja perfekt erkennen: Was stört mich mein Geschwätz von gestern. Eine neoliberalen Kriegspartei im grünen Schafsgewand - keine Ahnung, warum der Urnenpöbel das nicht durchschaut.
Menschen die nicht deine politische Meinung teilen sind also für Dich Pöbel... das ist eine sehr demokratische Einstellung :-D
Dazu kommt: Die Wahl gewonnen hat der, der die Kandidaten bestimmt. Das ist bis auf den Bundeskanzler für den Wähler nicht möglich - und den Bundeskanzlerkandidaten legt die Partei fest.
Leider ist der Wähler auch nicht wirklich mündig - bestes Beispiel ist ja ihre Aussage, dass eine Wahl etwas ändert. In Kernfragen kein bisschen, in unserem Kartellparteiensystem ist die Farbe der jeweiligen Regierung vollkommen egal.
Schönes Beispiel war ja auch die kurz vor der Wahl aufkommende Diskussion innerhalb "Die Linke" bezüglich absoluter "Kernwerte" - es ging um die Beteiligung an Krieg und Pro-NATO.
Das ist so gesehen auch eine Quintessenz des ganzen: Eine Nicht-Pro-NATO-Partei würde niemals in die Regierung kommen - und das nicht, weil der Wähler es nicht vielleicht wollte. Wer an den Trog der MAcht will, muss diesen Weg gehen. Diesen Wandel vollzogen haben die Grünen - und man sieht, wie weit es sie gebracht hat. "Die Grünen" an der Spitze sind samt und sonders Transatlantiker. Das nennt sich korrumpieren von Innen.
Platte Polemik und ein bisschen Gejammer über unser Politisches System... :-)
Die Frage die mich umtreibst ist viel mehr warum dieses System irgendwie dafür geeignet ist die schlechtesten an die Spitze zu bringen.... das wäre mal spannend zu klären.
Es gibt eine Wahl. "Die Partei". Sie ist sehr gut.
Stimmt, die habe ich auch regelmäßig gewählt