...die, je nach Ansicht, eine Vorrangstellung des Leibes über den Geist oder umgekehrt begründen wollen.
Ich wage dieses Ansinnen in Zweifel zu ziehen und gehe davon aus, das für Mensch beides, Leib wie Geist, erforderlich ist.
Der Leib ist notwendiges Erlebnismittel und der Geist ist nötig, das der Leib lebt - beide brauchen einander, damit Mensch(Leben) ist.
Der (ungreifbare)Geist erlebt die (greifbare) Welt nicht an sich, sondern über den (greifbaren) Leib, indem durch die Verbindung beider als Mensch (Leben) das Greifbare in das Ungreifbare übersetzt wird und das Ungreifbare des Geistes mittels des Leibes in der greifbaren Welt leibhaftig wird.
Der Geist erlebt, beim Anblick eines Eichentisches, nicht diesen selbst, sondern erlebt das ungreifbare Übersetzungs-Erlebnis aus der Verbindung beider Reiche.
Leib und Geist sind die Verbindung zu Leben, beide sind eigenständig, sind an sich, brauch einander nicht, um jeweils zu sein.
Aber beide verbunden sind Leben, sind das Erleben des Leibhaften, der greifbaren Welt, durch den ungreifbaren Geist.
Leib und Geist brauchen einander nicht, aber sie brauchen sich zum Erleben des Einen durch das Leben des Anderen.
Deshalb führen wohl die herrschaftlichen Erklärungsansätze in die Irre, weil Herrschaft ein Irrweg ist und Freiheit die Wahrheit ist. Das heißt nicht das es keine Beziehung zwischen beiden gibt, aber eine Beziehung zwischen freien Seins, die sich frei zu Leben verbinden und im Leben steht uns frei, ob wir uns die Wahrheit der Freiheit bestetigend entscheiden oder uns für den Irrweg der Herrschaft.
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