Mit Verlaub, Sie vermischen da zwei ganz verschiedene Fragen.
Eymontop schrieb am 04.06.2017 17:04:
Wie stehen sie zu den Ergebnissen der Heisenbergschen Unschärferelation? (die eigentlich ihre Aussagen klar widerlegen). Siehe auch: Ausgang eines Quantenexperiments mit freien Elektronen hing von der Erwartung des Experimentators ab.
Ich sehe nicht, dass die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik meine metaphysische Position widerlegt. Im Gegenteil: Stärker noch als zu einem Panpsychismus neige ich zu einem Idealismus, in welchem bekanntlich die Welt vom beobachtenden Subjekt abhängt.
Das ist - wenn auch auf der immanenten Ebene - im Prinzip das, was Bohr und Heisenberg meinten.
Versuche, Physik und Metaphysik auf dem Weg über die Quantenmechanik zusammenzubringen, sind darum sehr reizvoll. Nur: "Nobody understands quantum mechanics." Ich schon gar nicht. Und darum weiß ich eins: Wenn ich mich zu solchen Spekulationen hinreißen ließe, würde ich vor allen Dingen mich lächerlich machen.
Noch einfacher: wie erklären sie sich die nachgewiesene Wirksamkeit von Placebo-Medikamenten? Da verschwindet dann schon mal bei Leuten der Krebs, "nur" weil sie dran glauben, das die gepresste Stärke, die sie einnehmen ein "hochwirksames neues" Medikament ist.
Wieso entstehen unter Hypnose echte Brandwunden, nur weil dem Hypnotisierten eingegeben wurde, das an seiner Hand ein glühendes Eisen gelegt wurde? (selbst mal beobachtet).
Das hinwiederum ist etwas ganz anderes. Das sind in meiner Sicht Phänomene innerhalb der beobachteten, materiellen Welt. Wie das Gehirn auf das Immunsystem wirkt, wird ja naturwissenschaftlich erforscht. Die Hypnosegeschichte ist krasser und nicht so leicht zu erklären. Nur: Wie erklären Sie sich das? Was beweist es Ihrer Ansicht nach?