albibi schrieb am 06.06.2017 22:21:
Und eine andere Frage: wie weit können wir von makroskopischen Systemen wie Hammer und Nagel oder Billardtisch hinunter steigen auf immer kleinere Systeme, (Mikrotechnik, Nanomaterial, Molekular-Ebene, Atom-Ebene, Größenordnung Elektron, ...) ohne dass quantenmechanische Effekte schon überhand genommen haben?
Das scheint mir eine der zentralen Fragen zu sein. Wie ich schon schrub, haben Leute, die sich auskennen, anscheinend berechnet, dass die Quanteneffekte zu klein sind, um die Fusion synaptischer Vesikel zu beeinflussen - so wie Eccles sich den Eingriff der Seele in das Gehirn vorstellte.
Die zweite Hauptfrage ist für mich die nach der Alternative. Angenommen also, zufällige Ereignisse auf Quantenebene hätten tatsächlich derartige Wirkungen auf die Funktionsweise des Gehirns, dass ein Determinismus dafür nicht gilt: Was folgt daraus? Dass wir in diese schmale Lücke der physikalischen Kausalität die unsterbliche Seele gießen dürfen?
Ich gebe zu bedenken, dass "zufällig" und "frei" mitnichten synonym sind.