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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Francis Drake Reloaded - offensichtlich stellt die EU/USA wieder Kaperbriefe aus

Da sind wir ja seit dem 16./17. Jahrhundert weit gekommen. Europa zerfleischt sich in einem ideologischem, völlig unnötigen Abnutzungskrieg wieder mal selbst, wie einst schon im 30jährigen Krieg. Der wurde übrigens dann nicht unmassgeblich von einer Frau beendet, Königin Christina von Schweden, die nicht heiraten wollte, und etwas später abgenervt vom ständigen Mobbing des männlichen Hochadels Schwedens abdankte, dann zum Katholizismus übertrat, und sich dann vom Vatikan mit nem Palazzo in Rom für diesen PR-Coup belohnen lies, und dort mit ausschweifenden Lesbenparties ihren Ruhestand verbrachte. Und der Vatikan hielt die Klappe, sonst wäre ja dieser PR-Coup erledigt gewesen. Eine Frau nach meinem Geschmack ... und wir haben im 21. Jahrhundert eine feministische Außenpolitik, die mehr Krieg und Unfrieden schafft, so ändern sich die Zeiten - so unterschiedlich kann man Feminismus interpretieren. Christina hat dem Hochadel-Männermob den Stinkefinger gezeigt und sich zeituntypisch verhalten, heute sind FeministInnen für extreme Systemkonformität zur alten Männerwelt von Krieg, Gewalt und einseitiger Sichtweise zum eigenen Nutzen bekannt. Fast 500 Jahre Feminismus in der Realität, und wo sind wir heute gelandet?

Im 16. Jahrhundert stellte Elisabeth I. von England dem wohl berühmtesten offiziellen Piraten, die berüchtigten Kaperbriefe aus, die ihm das königliche Recht gaben, spanische Schiffe zu kapern, um sie um ihr Gold zu erleichtern. Das hätte fast ihr Ende werden können, wäre es mit der spanischen Armada nicht so saudumm gelaufen.

Und da sind wir wohl wieder angekommen. In einer Zeit als die Briten ihre imperiale Stellung mit ihrer Seemacht begründeten, und die Handelswege beherrschten. Pure Willkür mit regressiven Folgen. Das die Chinesen das ahnten, das die USA als Imperiumsnachfolger der Briten die Seetransporte als hegemoniales Machtmittel einsetzen werden, erklärt auch ein wenig die Billionen, die sie in ihre One Belt, One Road Initiative investierten. Und auch die vielen Unruhen, Regimechanges, Terror entlang der OBOR mit freundlicher Unterstützung der CIA.

Die USA sind offensichtlich bereit, mit allen schäbigen Tricks und gezinkten Karten zu spielen, die die Jahrhunderte alte Trickkiste hergibt. Was dem geneigtem Zuschauer dabei klar werden könnte, das wir mit der Unterstützung solcher Praktiken, uns auch das Jahrhunderte alte Faustrecht zurück holen, mit dem man vor Jahrhunderten Meinungsverschiedenheiten regelte - also das Recht der Gewalt und des Stärkeren. Und das führt in der Folge dazu, das Russland und China, Iran uvam. sich zukünftig immer weniger von globalen Abmachungen gebunden fühlen, und wieder wie einst beim Wettrüsten auch immer mehr gesellschaftliche Ressourcen in Gewalt, aka Militär investieren werden. Was das für Klima, Wohlstand und Frieden bedeutet, sollte auch den debilsten Politikern klar sein. Wollen wir diese Flacherdler in diesem destruktivem Tun weiter unterstützen? - Ich nicht.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.06.2022 08:15).

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