Das führte schon Plutarch zum Thema Verleumdung aus:
„Audacter calumniare, semper aliquid haeret.“ – „Verleumde nur dreist, etwas bleibt immer hängen.“
Ein Videoclip mit Schimpfen und Gebrüll beweist nichts. Wer die Rothschildbank und/oder den Finanzkapitalismus ablehnt hat weder etwas gegen Juden allgemein, noch gegen Israeliten, oder was immer sonst Ziel des "Antisemitismus" sein könnte. Hier geht es vielmehr um den klassischen Klassenkampf.
Wie ich schon zum letzten Gelbwestenantisemitismusartikel anmerkte, sehe ich hier den Versuch einer gezielten Skandalisierung, um eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Forderungen der Gelbwesten und damit ein Infragestellen des neoliberalen Finanzkapitalismus zu unterbinden.
Der italienische Philosoph Diego Fusaro sieht die Aufgabe des medial zelebrierten Antifaschismus darin, 70 Jahre nach Ende des Faschismus die Menschen daran zu hindern, angesichts des real existierenden Kapitalismus zu Antikapitalisten zu werden. Ich denke, hier kann man auch die aktuelle Antisemitismusberichterstattung subsumieren.
Die Journalisten müssen als "Klerus des Systems" (Fusaro) ständig das Loblieb des herrschenden Systems singen und jegliche wirkliche Opposition diskreditieren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.02.2019 16:52).