Das ist das Dumme mit den Produktionsfaktoren Natur/Rohstoffe und Arbeit. Die lassen sich leider nicht so vermehren wie das bunt bedruckte Papier, das sich Geld nennt.
Die Börsenredaktion der ARD erklärt uns die Ursache für Inflation und Knappheiten: Eine stark gestiegene Nachfrage trifft auf ein wegen Corona nur mässig gestiegenes Angebot. Dass die Euro-Geldmenge M3 mit 55 % im Zeitraum 2010 - 2020 viel stärker gestiegen ist als das reale Wirtschaftswachstum im Euroraum (7,2%) wird nur ungern kommuniziert.
Jetzt kommt MMT: Die Notenbank kann unbegrenzt Geld emittieren, es dem Staat aushändigen und der kann es inflationsfrei in Wirtschaftsleistung umsetzen. Er könnte z.B. alle öffentlichen Gebäude in die Luft sprengen und neue bauen. Das schafft Wachstum, - doch leider gibt es nicht unbegrenzt viele Bauarbeiter und Baumaterialen.
Also muss der Staat Geld in seiner Reinform verteilen, vor allem an seine Beamten, aber auch an Rentner, an Unternehmen, usw. . Die würden gern eine kleine Firma gründen, - doch es fehlen die Arbeitnehmer. Andere wollen ihr Haus ausbauen, doch es gibt Probleme mit fehlenden bzw. teuren Baustoffen. Selbst auf die neue Ikea-Küche muss man mindestens 9 Monate warten, da bleibt man bei der alten bis sie auseinanderfällt.
Und anderen fällt sowieso nichts mehr ein, wie und wo sie ihr Geld ausgeben könnten. Wohin also mit dem erzwungenen oder freiwilligen Geldüberschuss? Eine Möglichkeit ihn loszuwerden, ist der Erwerb von Geld-Derivaten, - Wertpapiere, physische Wertstoffe, Bitcoins, überteuerte Immobilien. Doch wie während das Geld nur nach und nach entwertet wird, weil ihm immer weniger Waren und Dienstleistungen gegenüber stehen, erfolgt das bei Derivaten Crash-artig.