Seit der digitalen Revolution sind zwei Bereiche in der Verwaltung exorbitant angewachsen.
Das ist zum einen die Dokumentation. Eine Handlung, die vielleicht eine Minute braucht, muss ständih durch eine Dokumentation belegt werden. Die, wenn es gut läuft, noch einmal genauso viel Zeit in Anspruch nimmt.
Zum Zweiten das Verschieben der Verantwortung.
Die Verwaltungsvorgänge werden heutzutage nur noch von Juristen geschrieben. Deren Ziel ist es aber nicht etwas möglichst praktikabel für den Bürger zu gestalten. Sie streben an, die Verantwortung für Folgen auf die Bürger abzuschieben.
Jeder merkt das, wenn er auf Internetseiten surft. Mittlerweile muss er auf jeder Seite seine Zustimmung zu etwas geben, dass er nicht versteht und das Stunden brauchen würde, wenn man wirklich verstehen will, was man da unterschreibt. Das einzige Ziel dieser Zustimmung ist es die Verantwortung abzuschieben, wenn etwas verkehrt läuft.
Dies neue Arbeit ist zum größten Teil sinnbefreit. Und dem entsprechend frustrierend für die Arbeitenden, die sich such noch im Privaten mit sowas abkämpfen müssen.
Wir haben eine Sozialdemokratie, die propagiert, "Sozial ist, was Arbeit schafft." Ob die nun Sinn macht, oder nicht, wird nicht hinterfragt.
Und auch die Linke sucht nur nach Quantität und nicht nach Qualität.
Und so wird Akte um Akte die Verwaltung zu einem großen, sinnlosen Arbeitsmonster, dass mittlerweile schon wichtige Arbeit frisst.
Ärzte beklagen, dass die Bürokratie und Verwaltung 50% ihrer Arbeit ausmacht. Wir schaffen hochqualifizierte Menschen und bezahlen sie teuer, damit sie letztendlich Anträge ausfüllen und Dokumentationen machen.