Ich habe das schon mehrmals hier geschrieben, die Banken leiten das
billige Zentralbankgeld nur in begrenztem Mass an die Restwirtschaft
weiter, sie bauen im Moment immer noch riesige Cash-Positionen auf,
um ausfallende CDO, CDS und andere Derivate abdecken zu können. Dabei
ist den Banken ja absolut nicht klar, wieviel von dem ganzen Schrott
noch ausfallen wird, u.a. weil der CDO-Handel unter Ausschluss der
Öffentlichkeit stattfand, niemand weiss wirklich in der Summe, welche
Bank im Falle einer Kettenreaktion gegenüber anderen Banken mit
wieviel haften müsste, also müssen sie im Prinzip soviel Geld wie nur
möglich bunkern.
Durchbrechen könnte man diesen Schwachsinn nur, wenn man
Zentralbankgeld z.B. in D über die KfW direkt an Firmen vergeben
würde, am besten zu denselben Konditionen wie für Banken üblich, die
Firmen müssten dann 15% der Summe als Sicherheit hinterlegen. Ich
sehe prinzipiell keinen Unterschied im Ausfallrisiko, vergleicht man
Privatbanken mit durchschnittlichen Firmen, also warum sollen Banken
Geld so billig bekommen, Firmen aber nicht. Da die EZB mittlerweile
auch Aktien und Schrottpapiere als Sicherheit akzeptiert, wäre es nur
gerecht, wennn man z.B. die eigenen Firmenanteile an die KfW/EZB
verpfänden könnte.
Wird aber so nicht kommen, denn das würde an der Rolle der Banken als
Zwischenhändler rütteln.