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  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

seltsames Geschäft: ich Leihe was, wss ich nicht hab'

Da die Bundesbank für ihr Geld Anleihen erhält, handelt es sich weder um ein Geschenk noch um eine Subvention, sondern um ein Geschäft, bei dem ein Vermögenswert den Besitzer wechselt. Wenn die Anleihe ausläuft, muss das Unternehmen, in dem Fall also Bayer, die Anleihe zurückzahlen. Die Zentralbank erhält natürlich auch die Zinszahlungen auf die Anleihe. Solche Zinszahlungen tragen zum Gewinn der Bundesbank bei, und von den Gewinnausschüttungen der EZB und der Bundesbank profitieren die Steuerzahler. Das Eurosystem kauft die Unternehmensanleihen nach dem Prinzip der Marktneutralität. Das bedeutet, dass Anleihen eines Unternehmens im Verhältnis zum gesamten Marktvolumen und zu Marktpreisen gekauft werden und auf diese Weise einzelne Unternehmen nicht über- oder untergewichtet werden. So wird verhindert, dass die Zentralbank "große Teile" der Anleihen eines einzelnen Unternehmens hält. Die Aussage des Artikels, dass "ein großer Teil der Bayer-Anleihen von der Bundesbank mit EZB-Geldern gekauft" wurden, ist somit falsch.

Benennt den Vermögenswert. Ein (Gewinn-)Anteil an den Firmen? Und dafür zahlen die Firmen noch Zinsen? Seltsames Geschäft. Wieviel Prozent der Zinsen bekommt der Staat, im Verhältnis zu den Gewinnanteilen der Firmen +den Zinsen. Wer schluckt den Rest?
Wird damit die künsliche Geldmenge verringert, oder fließt das in die Taschen der EZB?
Klare Antwort bitte, und Absolute Zahlen dazu. Hierind liegt das Blasenproblem-das fehlende Luftablassen.

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