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  • Koinobori

mehr als 1000 Beiträge seit 05.05.2020

Re: *gähn* immer der Blödsinn

Hermes335 schrieb am 22.10.2021 11:12:

Koinobori schrieb am 22.10.2021 01:00:

Kommentar (1) schrieb am 21.10.2021 19:45:

Einernoch schrieb am 21.10.2021 19:16:

Wir haben schon was zu tun bei uns!

Chinas jährliche Steigerung beim Ausstoß von CO2 ist größer als alles was wir einsparen können.

Wobei man der Fairness halber hinzufügen muss, dass

- der Energieverbrauch pro Kopf in China erheblich niedriger ist als in westlichen Ländern und
- dass der CO2-Ausstoß in China zu einem beträchtlichen Teil der Produktion für den Export zu verdanken ist und damit eigentlich den (großteils westlichen) Verbrauchern zugerechnet werden müsste.

Wobei man hinzufügen muss, dass sich darauf Chinas steigender Wohlstand gründet.

Na, und?

Die Produktion deutscher Luxusschlitten und "Dinosaurier"-SUVs wird ebenfalls fast nur noch für den chinesischen Markt betrieben.

Der Anteil des chinesischen Marktes ist bei Daimler inzwischen beträchtlich, aber deine Behauptung ist ja wohl leicht übertrieben. :-D

Außerdem dürfte der Pro-Kopf-Konsum an Luxusfahrzeugen in China erheblich niedriger sein als in DE und USA - von den arabischen Ländern ganz zu schweigen.

Ferner ist es für meine Argumentation irrelevant, wie groß der Anteil Chinas am Gesamtgeschäft von Daimler ist.

Mir geht es insgesamt um die Frage, welchen Ländern welche CO2-Freisetzung u.a. Umweltschäden zuzurechnen sind. Und dabei kann man die Frage des tatsächlichen Konsums doch nicht einfach ausklammern. Ganz im Gegenteil: sie ist mMn der absolut zentrale Faktor.

Wieso sollte zB Bangladesh für unsere Einstellung zu Wegwerfmode ("fast fashion") verantwortlich sein? Nur weil bitterarme Menschen die Klamotten für westliche Auftraggeber fertigen? Nein. Die Verantwortung dafür liegt bei uns bzw den Konsumenten der Produkte.
Da die Auftraggeber die Fertigungsbedingungen vorgeben können und es sich bei Entwicklungsländern um schwache und abhängige Länder handelt, die sich gegen Preis- und Lohndrückerei nicht wehren können, liegt die Verantwortung für dort entstehende Umweltschäden und produktionsabhängige CO2-Freisetzungen sogar fast ausschließlich bei uns.

Wie heuchlerisch, schmutzige und energieintensive Produktionen einfach ins Ausland zu verlagern und auf die Auftragnehmer anschließend mit dem Finger zu zeigen bzw sich selber für das ach-so-große Umweltbewusstsein im eigenen Land zu loben!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.10.2021 14:20).

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