nur konsquent weitergedacht, wenn man grenzenlose Mobilität zum Grundrecht erklärt und man dafür die Umwelt so viel versauen darf wie man will. Aber daran merkt man wie absurd diese Diskussion ist. Der Großteil der Weltbevölkerung kann sich - nach unserem Maßstab - weder Billigflüge noch die billigste Schrottkarre leisten. Wir diskutieren hier über ein Luxusproblem. Und solange es finanziell egal ist ob jemand sein Geld für Energiesparmaßnahmen oder Billigflüge ausgibt, haben wir ein Steuerungsproblem und ein Klimaproblem, dass uns noch teuer zu stehen kommt. Wenn wir das Fliegen oder generell den Verbrauch fossiler Kraftstoffe deutlich teurer machen haben wir nur ein soziales Verteilungsproblem. Letzteres ist mit sozialem Ausgleich und mehr sozialer Gerechtigkeit zu lösen ohne auf Primitivlösung wie "Freie Fahrt/Fliegen/Fleisch für alle!" setzen zu müssen, was global sowieso nicht funktioniert. Aber mehr Phantasie haben wohl weder taz noch TP-Artikelschreiber.
Z.B. könnte man mit den Einnahmen durch CO2-Luxuxsteuer auf Kerosin/Diesel/Benzin/etc. jedem Bundesbürger ein Freikontigent an Verbrauch fossiler Energie spendieren, das auch bei Nichtgebrauch verkauft werden kann. Alles was darüber geht wird stark besteuert. Ja, dann fliegen vor allem nur noch die Reichen, aber sie zahlen dann auch angemessen dafür (statt wie bisher doppelt zu profitieren) und finanzieren mehr günstige Mobilität derjenigen, die es wirklich nicht so dicke haben und sich schon heute weder Auto noch Flugreisen leisten können. Wenn man also Fliegen/Verbrennerauto fahren etc. teurer macht, ja, aber bitte richtig mit Sinn und Verstand und das bedeutet: mit sozialem Ausgleich. Das ist aber auch für unsere Politiker der CDUCSUFDPSPDGrünenLInkenAfD ein völliges Fremdwort.