...aus denen durchaus journalistische Plattformen hervorgegangen sind, die zu weiteren Überlegungen einer derartigen Veränderung diesbezüglich lohnen.
Gerade in Hinblick auf die Konsumenten, denen damit ermöglicht wird, sich noch dezidierter eine möglichst objektive Meinung bilden zu können.
Problematischer wird`s da eher bzgl. der wachsenden Zahl der Konsumenten, die willfährige oder subtil agitierende Teile der Presse eigentlich nur noch als Bestätigung ihrer Überzeugungen brauchen, denn auch die können dadurch ihre subjektive Überzeugung besser pflegen.
Und da ist noch der Journalismus selber, der mit dieser Veränderung klar kommen muss.
Ein sehr gutes Beispiel, wie weit der Weg für diese Berufssparte noch weg ist, findet sich im Artikel selbst:
Wenn den "Nachdenkseiten" die Gemeinnützigkeit entzogen wird und z.B. ein TP-redakteur das kritisiert, dann gibt es schlichtweg noch keine klaren allgemein akzeptierten Kriterien für den gemeinnützigen Journalismus und solange ist dann dieses Modell auch keine Option hinsichtlich einer diesbezüglichen "Veränderung der Presse"
Und wenn ICH Chefredakteur wäre, hätte ICH sowieso ein Problem damit "meinen Journalismus" allgemeingültigen "gemeinnützigen Kriterien unterzuordnen.
Dann doch lieber das Althergebrachte:
Ich bin möglichst subjektiv parteiisch, oder ich bin möglichst objektiv unparteisch in meinem Anspruch an die Konsumenten, dazu noch "non profit", oder "max. profit"-orientiert... ...oder irgendwas dazwischen.
Was ICH mir wünschen würde, wäre eine unabhängige Institution, die die Arbeit der Chefredaktionen in Kategorien bezügl. objektiv-subjektiv und profit-nonprofit- einteilen würde. Das wäre wenigstens verbraucherfreundlich...
...ist aber wohl zugegebenermaßen ebenso utopisch, wie das Modell des "gemeinnützigen Journalismus" und führt am Ende genauso zu dem zwangsläufigen Schluss, dass es allein den Journalisten und deren Konsumenten obliegt, inwieweit der Journalismus in Zukunft noch in der Lage sein wird, die 4. Gewalt im Staat sein zu können/zu wollen!