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  • JKI

mehr als 1000 Beiträge seit 22.04.2001

Ich lästere jetzt mal etwas...

Ich bin zwar kein Fan von Frau von der Leyen und wähle immer liberal (hier also eigentlich schon mal im falschen Forum ;-) ), aber als ehemaliger Z15 der Luftwaffe habe ich schon schlechtere Verteidigungsminister erlebt. Wenn sich z.B. Ralf Stegner (SPD) beschwert, das man "ausgerechnet die schwächste Ministerin" als Kommisionspräsidentin vorschlägt, würde ich entgegnen, das sie sich länger auf dem Schleudersitz des Verteidigungsministeriums gehalten hat, als die meisten ihrer männlichen Vorgänger. Wird sie gewählt und tritt am 1. November ihr Amt an, hat sich seit Bestehen der Bundesrepublik einzig und allein Volker Rühe länger auf dem Stuhl gehalten.

Das die Verteidgungsfähigkeit der Bundeswehr schon mal deutlich besser war, ist unbestritten, aber nicht ihre Schuld. Solange man der Bundeswehr nicht deutlich mehr Personal und vor allen Dingen deutlich mehr finanzielle Mittel zugesteht, kann sie nur den Mangel verwalten.

Deshalb kann die Idee einer gemeinsamen funktionierenden Armee (mit geteilten Kosten) durchaus besser sein als eine nicht funktionierende nationale Armee.

Habe mir gestern mal die Befragungen von Frau von der Leyen als Live Stream im EU Parlament angesehen. Mein Eindruck war, das zumindest die Deutschen Sozialdemokraten und die Grünen ihre 'Fundis' ins EU Parlament geschickt haben. Während sich die 28 Regierungschefs relativ schnell auf eine Person einigen konnten, sitzen im EU Parlament jetzt relativ viele kompromissunfähige Fundis, die auf ihren jeweiligen Maximalforderungen beharren (so wie auch die Abgeordneten der Brexit Partei), aber bis jetzt keine mehrheitsfähigen eigenen Vorschläge zustande gebracht haben. Hat mich eher an die 'Flegeljahre' der Grünen erinnert.

Bezüglich Frau von der Leyen würde ich sagen: Liebe Grüne und Sozialdemokraten, grüner und sozialdemokratischer als mit Frau von der Leyen wird es nicht werden.

:-P:-P:-P

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