Alle haben Regeln. Die Katholiken, die Protestanten, die Muslime, die Hindus.
Wir leben in einer Gemeinschaft. Es wird die Ausübung der Religion geschützt solange nicht das Leben anderer Bürger oder die Gesellschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben Schaden nimmt. Dies ist der Sinn der Religionsfreiheit. Die Religion steht folglich nicht über dem Gesetz.
Folglich ist dieses Urteil (und auch Urteile die gegen Schüler vorgehen die "einer Lehrerin nicht die Hand geben wollen" obwohl Teil der Kultur des Landes) richtig, denn die Menschen die hier leben müssen zwangsläufig die Gesetze der Gastländer respektieren und können religiöse Regeln nicht über Gesetze stellen.
Das dieses Urteil die Schülerin verpflichtet die Schulpflicht zu Respektieren und nicht eine "Teilnahme a la carte" erlaubt zeigt, das jetzt auch für den Islam, endlich, die Normalität anstelle der Hysterie eintritt.
Wer sich nicht wohlfühlt in einer solchen Gesellschaft ist zu verstehen, nur sollte er dann auch von unserer Freiheit Gebrauch machen und das Land verlassen. Es gibt viele Länder des rein Islamischen Kulturkreises wo, wie in Riad (um nur ein Beispiel zu nennen) ein von der Scharia geprägtes Gesetzt gilt, und welche sich sicherlich glücklich schätzen werden, solch fromme Bürger mit offenen Armen aufzunehmen.
Wer Anstelle dessen die Vorteile einer offenen Gesellschaft und einer funktionierenden Wirtschaft nutzen möchte, muss, genau wie jeder Andere, Kompromisse eingehen und die Gesetze des Landes respektieren.
Ich finde dies sehr ausgewogen.