Das immer wieder vorgebrachte Argument "Sprache verändert sich" stimmt nur in einer Richtung: wenn sehr viele Leute was gemeinsam in ihrer Sprachpraxis ändern, dann geht das irgendwann in die Sprache über, wird normal.
Du kannst für dich privat utrumisieren wie du willst, du kannst auch Arzty sagen oder deinen Klempner als Rohrung bezeichnen. Man wird dich nicht verstehen (wollen).
Wenn jetzt "Journalistende" meinen, ihre Gesinnung wie eine Monstranz auch sprachlich vorsich herzutragen, dann muss ich das nicht lesen. Im ÖR und bei Behörden ist das allerdings was anderes. Und da eine große Mehrheit den Genderkram nicht will oder für unwichtig erachtet, finde ich es richtig, dass Behörden und Schulen dazu verdonnert werden, sich daran zu halten.
Nur weil Söder (der die letzten Jahre so ziemlich alles in den Sand gesetzt hat) das Gendern an Schulen und Behörden verbietet, muss das ja nicht schlecht sein.