Bei dem Wort kriegen immer wieder Menschen Schaum vor die Brille. Dabei gibt es inzwischen interessante Ergebnisse aus diesem Forschungsbereich, die Männern und Frauen nutzen.
Gendern halte ich für unsinnig, weil es kein Problem löst. Richtig ist, dass Mädchen sich durch die maskulinen Bezeichnungen nicht angesprochen fühlen. Ist das ein rein sprachliches Problem? Es gibt geschlechtsspezifische Gewalt und Normen gegen Frauen.
Die gibt es auch gegen Männer. Einiges ist hier angesprochen worden. Die nötige Kritik an den Rollensterotypen fehlt. Beispiel: Es gibt Frauen die vergewaltigen und ihre Kinder missbrauchen. Und es gibt in der Psychiatrie arbeitende beiderlei Geschlechts, die das nicht wahrhaben wollen. Statt das wahrzunehmen, wird ein "heiliges" Mutterstereotyp gepflegt. Die Folgen vor Familiengerichten sind gut dokumentiert.
So wie es Feminist:innen gibt, die "seltsam" argumentieren, so gibt es auch Männer, die wie der Artikelschreiber argumentieren. Sie brauchen sich gegenseitig.
Ich muss zugeben: Manchmal gendere ich gerne in Foren, weil es Forent:innen mit einer bestimmten Einstellung deutlich macht. Mysogynie und Androgynie sind beide eine Form von Menschenverachtung.