Das ist Satire, ist mir schon klar. Aber ich finde das Beispiel eigentlich ganz interessant, denn es passt nach einer mir bekannten These zu den gewachsenen Geschlechtern in unserer und anderen indogermanischen Sprachen:
Alles was irgendetwas tut ist "der": Der Ballt rollt. Der Tisch steht.
Dinge mit denen etwas getan wird sind "das": Das Essen wird verschlungen. Das Bild wird gemalt.
Abstrakte Konzepte und Dinge sind "die": Für die Regenrinne lässt sich eben nicht in einem Satz sagen, was sie eigentlich macht. Die Regenrinne hängt am Dach. Aber das ist ja nicht der Sinn ihrer Existenz.
Ausnahmen gibt es von dieser Regel ganz bestimmt, aber oft lässt sich bei vielen Worten genau diese Herkunftsregel anwenden. Der Computer rechnet, das tut er nach seiner Wortherkunft "computare" und ganz automatisch - obwohl wir ja nie direkt Latein gesprochen haben - wissen wir, dass der Computer männlich ist. Für mich ist genau das der Hauptgrund der gegen das Gendern spricht.