tzefix schrieb am 05.09.2021 21:18:
w-j-s schrieb am 05.09.2021 21:06:
Behördensprache ist keine gehobene Sprache. Die wenigsten Amtsschimmel sind nämlich Germanisten.
Gegendertes Amtsdeutsch ist für mich einfach nur schwer verständlicher geistiger Unrat.
Und die Geschäftssprache ist besonders schludrig.
Im Deutschen ist es nämlich nicht nötig, vor Jahreszahlen ein "in" zu setzen.
Man macht 2021 einen Umsatz, nicht "in 2021".
Daher würde ich das auch nicht als "gehobene Sprache" bezeichnen wollen.
Dann nennen wir es "Informelle Sprache".
Und nein, ich habe ja nicht behauptet, dass Behördensprache oder Geschäftssprache in irgendwelcher Weise schön oder in sonstiger Weise ansprechend wäre.
Das ist in keinster Weise "informelle Sprache".
Ein Amt verfaßt keine unverbindlichen Texte.
Das Amt hat dir gegenüber eine Machtposition, wenn du nicht selbst eine gewisse Machtposition gegenüber der Stadt, und ein Rudel Juristen hast.
Also als Normalbürger ist wohl eher ein dezentes Auftreten gegenüber dem Amt angesagt, falls du nicht möchtest, daß dir jemand Steine in den Weg legt, die Bearbeitung verzögert.