Hier ist schoen zu sehen, wo das Problem liegt
Das ZDF sorgte dagegen unlängst für Kopfschütteln, indem es auch die Taliban als "Islamist*innen" genderte. Ob es nun ein Zeichen von Respekt ist, sprachlich Frauen und nicht-binäre Personen gleichermaßen für die Taten dieses reaktionären Männerhaufens haftbar zu machen, nur weil nicht hundertprozentig auszuschließen ist, dass sich unter einem der Fusselbärte eine weibliche oder nicht-binäre Seele verbirgt, die allerdings bei Strafe ihres Untergangs nicht entdeckt werden darf, sei dahingestellt. Mit Augenmaß und realitätsnaher journalistischer Sprache hat es jedenfalls nichts zu tun.
Die Sprache nicht mehr als Werkzeug, sondern als politisches Instrument zur Unterscheidung von gute "*innen" und boese Maenner zu verwenden, solange gibt es keinen ersthaften Diskurs. Sprache ist ein Werkzeug der Verstaendigung, wer das aendern will ist auf Krieg aus.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.09.2021 15:09).