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Avatar von seyinphyin
  • seyinphyin

mehr als 1000 Beiträge seit 08.07.2011

Eine sinnlose Schändung der Sprache, die dazu dem schadet, was es erreichen will

Das verstehen viele aber einfach nicht bei Rassismus, Sexismus, usw.

Diese werden von den eigentlichen Tätern erschaffen, um die Opfer gegeneinander aufzubringen. Das uralte und eigentlich schon völlig ausgeleierte "teile und herrsche".

Es ist immer die Einteilung in "WIR" gegen "DIE DA", die Form spielt dabei keine Rolle, um die Teilung geht es.

Der Gendersternchen Irrsinn zementiert das geradezu. Er ist praktisch die Barriere. Statt einfach einen Begriff zu haben, der für alle gilt, teilt man es in eine männliche und weibliche Form auf und packt auch noch den * als Wand dazwischen. Es sind eben nicht Ärzte, es sind Ärzte und Ärztinnen und offenbar soll das einen Unterschied machen. Welchen? Nicht erklärbar.

Wenn Leute bei 'Arzt' an einen Mann dachten, lag das doch schlichtweg an der Gewohnheit. Jetzt denken Leute bei Arzt zwangsläufig an einen Mann oder auch nicht und an was man jetz bei Ärzt*in denken soll, weiß wohl keiner so richtig.

Es hat schlichtweg keinerlei positiven Wert, schon gar nicht für das, wofür es eigentlich stehen soll, das nur noch wirrer macht und dazu kommt dann noch die komplette Zerstörung jeglichen Lese- und Sprachflusses, wodurch die Abneigung außer bei Gläubigen geradezu garantiert ist.

Und was haben wir dann wieder?

Teile und herrsche...

Politisch links ist das nebenbei und jedenfalls nicht. Links eint und teilt nicht auch noch künstlich. Die realen Teilungsprobleme in der Gesellschaft hinsichtlich Geld und Macht sind schon genug und brauchen zur Überwindung sämtliche Energie.

Aber darum geht es ja.

Der third wave feminism kam ja aus den USA. Wann entstand dieser dort? Als man anfing den brutalen Ausbeutungskapitalismus wieder einzuführen und der Unmut laut wurde. Menschen, egal ob weiblich oder männlich, fingen an sich darüber aufzuregen. Bis die Idee aufkam: Sag den Frauen doch einfach, die Männer sind schuld.

Hat gut geklappt. Seitdem ist nicht mehr der Ausbeuter Schuld, sondern halt einfach der 'Mann' und der Ausbeuter lacht sich ins Fäustchen und blutet weiterhin beide aus.

'Black Lives Matter' hat nebenbei z.B. dasselbe Problem. Man kann einen Kampf nicht gewinnen, wenn man sich der Methodik des Feindes mit genau der schädigenden Wirkung der eigenen Sache bedient.

'BLM' das ist auch wieder ein 'WE vs 'THEM'. BLACK LIVES vs NON BLACK LIVES.

Ob man dann für beides dasselbe will spielt keine Rolle mehr, man hat bereits eine Teilung vorgenommen, man sagte bereits, dass diese 'Lives' etwas anderes sind, weil sie eben Black Lives sind - und nicht einfach nur Lives. Man pusht bereits das, was die Sklavenhalter damals eingeführt haben (und Sklavenhalter an sich ist es ziemlich scheiß egal, welche Hautfarbe ihre Sklaven haben, es bietet sich einfach genau dafür an).

Und damit hat man schon verloren, bevor man überhaupt erst angefangen hat.

Und das gilt für alle anderen, künstlich erschaffenen Teilung genauso.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.09.2021 07:13).

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