Ich könnte mich ja evtl. damit anfreunden, wenn hinter dem Gegendere eine allgemein menschenfreundliche Gesinnung stecken würde. Aber mit "People of Color", "Mensch mit Behinderung", Mitarbeitende und Kolleg*Innen ist es schnell vorbei, wenn sich die Aktionär*Innen mal wieder über etwas Personalabbau freuen wollen. Mein/e Ex-Arbeitgebende/r jedenfalls hat in den letzten zwei Jahren recht rüde unter den über 40jährigen aufgeräumt, mit so ziemlich allem, was das Lehrbuch so hergibt. Die Ansprache ist den Kolleg*Innen wohl herzlich egal, wenn sie systematisch gemobbt und aus der Firma gedrängt werden.
Aus meinem durchaus linksliberalen Umfeld bekomme ich mit, dass das ganze ohnehin als eine Art Pflichtübung gesehen wird, hinter der niemand steht. Und Presseartikel und Firmen unterstelle ich ohnehin mal nur reine Anbiederung - wenn eine Firma davon ausginge, dass sie 10% mehr Gewinn macht, weil die Verkäufer mit einem Gummihuhn auf dem Kopf rumlaufen, dann müssten sie eben mit einem Gummihuhn auf dem Kopf rumlaufen.