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  • Bartträger

mehr als 1000 Beiträge seit 27.07.2005

Islamist*innen am Beispiel Syrien

Im Lager al Haul sind 90 Prozent Frauen. Darf da von Islamist*innen gesprochen werden oder erst ab 100?
https://www.swp-berlin.org/publikation/der-lagerkomplex-al-haul-in-syrien

Wieso kommt die Autorin auf die Idee, dass Islamismus eine Männerdomäne ist? Hat sie jemals mit einem repräsentativen Querschnitt an Frauen in solchen Regionen gesprochen? Kennt sie Leute, die das taten und was meinen die dazu?

Oder ist sie vielmehr ein Opfer unserer Hauptmedien, die die afghamischen Frauen der Familien, die unter der Besatzung ganz wunderbar gelebt haben, allabendlich als eine verallgemeinerungstaugliche Komponente der Bevölkerung vorführen.

Weiß sie nicht, dass Frauen sich ganz genauso an für sie schädliche Traditionen klammern wie Männer, die es nicht besser kennen? Beispiel Genitalverstümmelung: Es sind Frauen, die ihre Kinder zu den Frauen bringen, die die Verstümmelung dann vornehmen.

Rassistische Menschen werden immer Worte und Taten finden, auch wenn bestimmte Worte verboten sind. Der Rassismus in den USA lebt seit Jahrzehnten fort, weil es Menschen gibt, die kein schönes Leben haben und sich trotzdem über andere erheben wollen. Es gibt Politiker, die mit diesen Distinktionsirrläufern Wähler aktivieren oder sie sogar anfüttern und ihnen die Phrasen in den Kopf setzten. Diese Menschen sind nicht auf bestimmte Worte angewiesen, sondern werden zu jeder Situation passend, neue Schlagworte finden.

Schönes aktuelles Beispiel: 2015 darf sich nicht wiederholen.

Da taucht weder eine Religion, noch eine Hautfarbe noch ein junger Mann auf.

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