Ich habe ein paar Probleme mit dem Gendern.
Es ist kaum leserlich...
Ich meine, Frau Reda schreibt bei Edit Policy meist recht schlaue Sachen, aber zeitweise (und das ist inzwischen viel besser, aber nicht gut ;) ) waren die Artikel kaum zu lesen vor lauter Sonderzeichen...
Da will mir jemand etwas aufzwingen und das halte ich auch noch für Blödsinn (Sprache ändert nicht die Gesellschaft, Gesellschaft ändert Sprache und meist, in dem Bedeutung verändert wird, nicht das Wort).
Usw.
Maggi Thatcher hätte jedem, der sie Prime Ministress (die offizielle fem. Form von Prime Minister) genannt hätte, hochkant in den A... getreten.
Cate Blanchet sagte irgendwann "Don´t call me actress"...
Die haben verstanden, dass man im Grunde Leute exkludiert, wenn man betont, dass sie Teil eines generischen Begriffs sind.
Natürlich schließt das generische "Schreiner" auch Frauen oder sonst wem ein.
In DE schließt das jede Person mit entsprechender Ausbildung ein und vermutlich noch einen Haufen begabter Laien. Aber "Schreiner*/:innen" oder so ein Müll sagt halt "Schreiner und Frauen"...
Und das ist mein größtes Problem damit: Es klingt für mich immer nach "Menschen und Frauen".
Erinnert mich ein wenig an dem Bundespräsi mit dem N-Wort ("Sehr geehrte Damen und Herrn, liebe N..."), da war der aber auch schon recht senil...
Und ob das erstrebenswert sein soll, wage ich zu bezweifeln.
Ach ja, Gender-Pay-Gab ist totaler Bullshit. Wenn man natürlich den 40-Wochenstunden-Arbeitnehmer mit der 450€-Kraft vergleicht, einen Job, der eine recht teure und langwierige Ausbildung bedarf mit einem, der in einem Nachmittag angelernt ist, findet man da bestimmt einen "Pay Gab" von 18%.
Vergleicht man allerdings den 450€-Regalräumer mit der 450€-RegalräumerIN daneben, verdienen beide das selbe.
Und Frauen stehen die selben Möglichkeiten offen.
Hab genug gute Azubinnen (weibl. Azubis) getroffen in den letzten Jahren, die sich, so wie wir früher (und seit dem ununterbrochen ;) ) den A... aufreißen, um zu lernen und gut zu werden.
Ist halt eine Entscheidung, die man treffen muss.
Und so entsteht halt zwischen den Azubinnen von heute, später dann mit 40+-Wochen, Stress und viel persönliche Fortbildung, und der 450€-Regalräumerin ein Pay Gab von 18% oder so...
GIGO, aber das scheint ja so gewollt zu sein, dass man mit einem Äpfel-Birnen-Vergleich Stimmung macht.