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  • JaGl

192 Beiträge seit 25.04.2016

Flynn-Bashing

Plötzlich werden alle deutschen Falken (Pany zählt nicht dazu), voran die FAZ, die es gestern mit der Iran-Hardlinerin Clinton und vorgestern mit dem zionistischen Iran-Deal-Bashing hielten, zu Täubchen, die angesichts des poltrigen Gestammels von Flynn stress disorder und die große Flatter kriegen.

Der Posten des nationalen Sicherheitsberaters gilt als einflussreich, zu sehen ist das an den Vorgängern wie Henry Kissinger Brent Scowcroft, Zbigniew Brzezinksi, Colin Powell oder Condoleezza Rice.

Was für Vergleiche! Unter den Genannten war nur ein Militär im eigentlichen Sinne, Colin Powell, der das Amt außerplanmäßig übernahm, als Reagan die Iran-Kontra-Affäre einholte und offenkundig die Aufgabe hatte, Reagan "sauber" zu halten.
Brent Scowcroft, nominell auch ein Militär, erhielt die Anwartschaft auf den Posten durch seine Tätigkeit als Assistant Secretary of Defense in der Funktion des Sicherheitschefs.

Den einzigen Sicherheitsberater, der auch ein reinrassiger Karrieremilitär war, berief Obama zum Amtsantritt, General James L. Jones, US-EUCOMmander und SACEUR während des zweiten Irakkrieges, der nach eineinhalb Jahren den Posten entnervt seinem Stellvertreter, Tom Donilon räumte.

Dazu, und zu diversen Vorgeschichten der Nominierung Flynns, wie ich sie verstehe, habe ich einen Blog geschrieben:
https://tomgardblog.wordpress.com/2016/11/19/zur-berufung-von-gen-ret-michael-flynn-zum-sicherheitsberater-des-potus/

Zu den Drohgebärden Richtung Iran fällt mir im Moment nur eines ein: Wenn Trump vorhat, mit der Beendigung des Syrienkrieges unter Kooperation mit Russland und der Türkei ernst zu machen, muß er den iranischen Hardlinern die Maximalforderung einer Restitution der ständischen Despotie der Militärs in Syrien auf dem gesamten Territorium, abhandeln.

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