Danke für die ausführliche Antwort. Ich freue mich über jeden in solchen Foren, der intensiv nachdenkt und mitdiskutiert. Die Bezeichnung "reifer Imperialismus" hätte ich vor einigen Jahren sicherlich akezptiert. Leider kann ich hier nicht aus Zeitgründen in der gebotenen Ausführlichkeit darlegen, warum die USA nun einen Schritt in Richtung Faschismus gegangen sind.
Aber zu Trumps Verhältnis gegenüber Minderheiten: Seine hetzerischen Äußerungen gegenüber Mexikanern und allg. Lateinamerikanern im Wahlkampf tat er öffentlich und für jedermann abrufbar. "Kriminelle" sind nach Trumps erster Definition alle illegalen Einwanderer, obwohl er im Moment versucht, wieder zurückzurudern, wohl nachdem ihm jemand gesagt hat, dass ohne diese im Niedrigstlohnsektor Beschäftigten ein erheblicher Sektor der US-Wirtschaft einbrechen würde. "Drogendealer" etc. einzusperren und ggfls. abzuschieben ist ohnehin schon gängige Praxis - Trump hat dazu qualitativ nichts Neues beigetragen außer, indem er alle in einen Topf warf, Ressentiments gegen ganze Bevölkerungsgruppen zu schüren.
Der Satz mit "lauten Minderheiten" ist unpassend, es sei denn, Sie meinen einige der rechtsradikalen, fremdenfeindlichen und überwiegend von "Weißen" besetzten Vereinigungen wie die Tea Party oder ihre außerparlamentarischen Ableger.
Gerne lese ich Ihre Erwiderung, bitte jedoch um Verständnis, wenn ich dazu nicht mehr so ausführlich Stellung nehmen werde.