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  • No pasaran

mehr als 1000 Beiträge seit 18.05.2015

Re: So klar wie "Mein Kampf"

Und nun endlich zum "präfaschistischen Gebilde" im Weissen Haus. Ich denke, Sie täuschen sich. Das ist kein Faschismus per se, und kein "Präfaschismus", und auf jeden Fall hat Herr Trump sehr wenig neues dazu bislang beigetragen.

Das ist ein reifer Imperialismus, der vom Anfang an auf der Idee von einer heiligen Mission der USA aufgebaut ist, die Welt erst zu "retten" und danach zu regieren prädestiniert zu sein. Dazu gehört auch der Glaube, schon von Herrn Obama und Herren davor mehrmals verkündet, dass die Amerikaner ein auserwähltes Volk sein sollen.

Und sie agieren auch so: im letzten Interview von Herrn Obama, z.B., sind die Wörter wie "Invasion" und "Krieg" so einfach von den Lippen gesprungen, das er aller Ehre seinem Friedensnobelpreis gemacht hat. Er hat offensichtlich nicht begriffen, das es evtl. gegen die gute Sitten verstossen könnte, irgendjemanden in einem fernen Land durch Drohnen verfolgen und vernichten zu "müssen". Sonst hätte er ja einen Krieg entfachen "sollen".

Also, was haben dann Herr Trump und seine Genossen bislang dazu beigetragen?

Die exotischen Minderheiten haben sie nicht als Ziel, das har Herr Trump deutlich gemacht. Das sie ein bisschen weniger Laut sich präsentieren sollten ist eigentlich gerecht: andere Leute laufen nicht dauernd rum, um allen zu zeigen, mit wem und wie sie's treiben. Sie leben einfach so.

Die Kriminellen, die Herr Trump ohne weiteres abschieben will (und nicht einfach die illegalen Mexikaner, wie von CNN gerne misrepräsentiert) - das ist eigentlich auch eine klare und gerechte Sache. Warum soll ein Land Kriminellen dulden, die sogar gegen die Einreiseregeln verstossen, um dann Drogen zu verkaufen? Und die "Mauer" existiert ja schon, zum 1/3, wird aber vorerst "Fence" genannt.

Die Intention, im Nahen Osten ein bisschen strategischer vorzugehen ist auch ganz normal. Nach dem chaotischen Agieren von Herrn Clinton, Bush, Frau Clinton und Herrn Obama ist das eine willkommene Abwechslung. Und wenn ein Vertrag, wie der mit Iran oder TTP, für Amerika schlecht sein soll, dann muss man das auch klar sagen dürfen.

Die Produktionsaufgaben, die nur allzu gern ins Ausland verschifft werden, sollten ja auch in den USA zu bewältigen sein, da man dabei auf dem Transport doch was sparen, und dazu noch durch mehr Löhne und mehr Steuern den Konsum und die Infrastruktur im Lande nach oben treiben könnte. Der Einfuhrzoll, um das zu erreichen, zu verhängen ist ein ganz normaler Schritt, und ein bisschen unabhängiger von den potentiellen Gegnern wie China zu sein ist sogar gesund. Dasselbe gilt für die Energiebranche, übrigens.

Was noch hat er getan oder gesagt, um sich als "Präfaschist" zu offenbaren? Ich will nicht jemanden "beschwichtigen", ich will einfach Fakten und keine Proklamationen sehen, bevor ich mich für oder gegen eine Vorverurteilung entscheide.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.11.2016 01:47).

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