Danke schön. Schade, dass ich Ihre Begründung der Faschistisierung, sozusagen, von den USA nicht näher betrachten kann. Haben Sie die Bücher von vor Kurzem gestorbenen Herrn Prof. Bauer gelesen? Er hatte eine grosse Auslandserfahrung und ist einen Sinneswandel bezüglich Amerika durchgegangen, der echt bemerkenswert und von ihm klar beschrieben worden ist.
Also, zu den kleineren Fragen. Wenn ein Politiker zurückrudert, ist das doch ein Zeichen der Flexibilität, nicht wahr? Dafür sind die Faschisten eher nicht besonders berühmt, obwohl ihre Führer ab und zu aus taktischen Gründen ihre Position wiederwillig änderten. Also, hier verbleibe ich im Beobachtungsmodus.
Und wenn's um Minderheiten geht, bin ich immer bereit, das Thema zu besprechen, wenn noch eine erhebliche Minderheit als integrale Bestandteil der Diskussion berücksichtigt wird, nämlich die Mehrheit. Ich bin davon Überzeugt, dass nur im friedlichen Miteinander aller Teilen der Gesellschaft, ohne Benachteiligung eines Teils zugunsten der anderen, es harmonisch voran gehen kann.
Ich verstehe zwar die Notwendigkeit des Kampfes, wenn man eigene Rechte durchsetzen will oder muss, ich erwarte aber auch eine gewisse Zurückhaltung, Verständnis und Kompromissbereitschaft an allen Seiten, die ich z.Zt. an einigen Stellen der Gesellschaft klar vermisse, weil die Mehrheit sich sichtbar zunehmend bockiger fühlt. Dabei meine ich die National-, Kultur- wie auch Lebensführung-spezifischen Aspekte.
Das fordert einen Konflikt, Anzeichen dessen wir in den USA und einigen anderen Ländern nun sehen. Ich kann sogar vorhersagen, dass wenn es so weiter geht, dann wird der Konflikt auch mehrere Länder (wieder) umfassen und viel weniger friedlich ausgetragen werden. Mir tun die zukünftigen unnötigen Opfer schon jetzt leid. Gerade deswegen versuche ich, alle Seiten davor zu warnen, wenn's auch schon zu spät ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.11.2016 20:44).