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Re: Finanzen als Bildungsziel

schlamutzelnase schrieb am 24.05.2024 13:24:

CCNP schrieb am 24.05.2024 11:45:

schlamutzelnase schrieb am 24.05.2024 10:36:

scheint bei der Jugend hoch im Kurs zu stehen, wollen 83% der Gesamtgruppe und schon 77% der 16-17-Jährigen. Erinnert mich an die Aussage einer Landesschülersprecherin (in einer Radiodiskussion vor ein paar Jahren), dass sie nun zwar Gedichte von XYZ interpretieren könne, aber nicht wisse, wie man eine Steuererklärung ausfülle.
Man kann zusammenfassend sagen: Neoliberale "Bildungsziele" sind erreicht.

Das Erschreckende ist doch nicht, dass die Schule nicht lehrt, wie man eine Steuererklärung richtig ausfüllt. Da haben selbst Steuerberater so manchen Zweifel. Das Erschreckende ist doch, dass sie es sich nicht selbst aneignen können. Wer eine Kapitalgesellschaft hat, der braucht sowieso einen Dienstleister bzw. angestellten Profi, der Selbständige wird abwägen, was für ihn günstiger kommt und der Privatmann hat mit dem Internet heute ein Medium, was ihm in kurzer Zeit alle benötigten Informationen liefert. Und das absolute Optimum strebt ein vernünftiger Mensch (privat) doch gar nicht an. 50€ zu viel Steuern gezahlt, weil ich das Fachbuch nicht abgesetzt habe und den Beleg für die 110,50€ für die Kulis nicht finde? So What! 1.230€ Pauschale wollen auch erst mal überschritten sein. Man muss auch gönnen können, auch dem Staat.

Dem stimme ich in starkem Maße zu. Wenn schon irgendetwas mit Wirtschaft (Finanzen gehören ja dazu), dann eher die Grundlagen. Dazu miss ich allerdings sagen, dass ich nicht genau weiß, was da heute so gelehrt wird.

Noch ein Detail zum Thema Steuern. Ich mache meine Steuererklärung seit etlichen Jahren immer selbst, bin im Familienkreis quasi der Einäugige unter den Blinden und werde imemr mal angefragt.
Vor einiger Zeit bat mich mein Schwager um Hilfe: Grundsteuer für knapp 5 ha Ackerland. Da hatten sich die Finanzbehörden etwas tolles ausgedacht. Die Infos im Netz dazu waren damals noch dürftig und an das zuständige Finanzamt kam man telefonisch gar nicht ran, dauerbesetzt. Ich will die Geschichte hier nicht bis zum Ende aufräufeln, aber auf den ganzen "Lerneffekt" hätte ich im konkreten Fall gern verzichtet.

Grundsteuerreform? Mehrere Eigentümer? Hahaha.

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