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  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Erwartungsgesellschaft

Voller Rentenbezug für 1,0 anrechenbare Kinder und selbstgezahlte Beiträge von Arbeitgeber und der Person selber sind erwartbar. Eigentlich müßten diese Bedingungen beim Umlafeverfahren geprüft werden, denn nur dann ist dieses Verfahren anwendbar.
Dann und nur dann ist eine Konstanz gegeben, es klappt mit der Umverteilung.

Die Lebensdauer hingegen hat eine Sättigung erreicht: Die Intensivierung der Arbeit verkürzt die Lebenserwartung der arbeitenden Bevölkerung, deren Lebensbedingungen sich durch Umweltbelastungen inkl. Klimawandel verschlechtern. Die Umverteilung der Mittel zugunsten Weniger schränkt weiter ein; von Hartz4 eine Zeitlang zu leben verkürzt das Leben - eine angemesene Ernährung ist nur in individuellen Einzelfällen damit möglich (rein biologisch bedingt - der Stoffwechsel der Menschen ist verschieden, das zugrundeliegende, kalorienbewertete Kalkül ist unbrauchbar).
Maßnahmen der Gesunderhaltung sind durch Eigenanteile, die ärmere Schichten nicht aufbringen können, reduziert. Damit ist der gesundheitsverlängernde Effekt im Bevölkerungsschnitt ins Gegenteil verkehrt worden, die im Beitrag aufgezeigten Statistiken belegen das.

Da immer weniger Menschen das Rentenalter überhaupt erreichen, stellt sich mir die Frage, ob eine generelle Rentenpflicht überhaupt noch angemessen ist. Schließlich ist die Leistung nicht mehr erwartbar, weil zu gering zum Leben, andererseits aber auch nicht ersparbar bei sinkenden Reallöhnen für die, die überhaupt noch Arbeit hatten (und es werden immer weniger Menschen dafür benötigt, um die grundlegenden Bedürfnisse der Bevölkerung decken zu können 1969: etwa 70% heute: etwa um 22% der arbeitsfähigen Bevölkerung).

Fazit: Es muß gerecht umverteilt werden, Steuersätze von 100% auf Einkomnen oberhalb eines Maximalwertes bringen da einen Rücklauf für ungerechtfertigt hohe "Geschäftsentnahmen". Wer pro Person 3000 Euro netto zu Verfügung hat, kann luxoriös leben, wenn andere mit 400 Euro zurechtkommen müssen. Die Tendenz dürfte dahin gehen, ansonsten passiert dank Globalisierung das Gleiche wie mit der DDR:
Ohne im Alter gesichert zu sein oder medizinisch gute Versorgung kann ich auch woanders leben - das dünnt die Bevölkerung aus.
Systemimmanente Widersprüche begrenzen die Möglichkeit für die Wirtschaft, auf Kosren anderer zu leben, übermäßig gut für die Wirtschaftsspitze.
Abhilfe schafft bleibend nur die Änderung einiger Spielregeln, entweder geordnet staatlicherseits, oder nach Zusammenbruch des Staates wegen Nichtfunktionalität (auch revolutionär angestoßen). Was sich wie gesellschaftlich dzrvhsezzt, ist gleichgültig: es ist nitwendig, also geschieht es.
Was Parteien sazu sagen, ist irrelevant, wenn es deren Wunschvorstellungen sind. Die objektive Realität kann man nicht ändern :-) .

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