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  • stefano2050

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2006

Es gibt doch gegen Rentner und besonders Pensionäre keine Politik.

Es ist doch nur die Frage, wieviel die Arbeitenden für die Kreuzfahrten der Alten aufbringen sollen.

Und das kleine, arme Rentner gegen Beamtenpensionäre und reiche Alte mit dynamischen Vermögen aus Aktien, Anleihen, Immobilien und Gold ausgespielt werden, ist in D normal.

Dänemark und Co gehen im Norden einen anderen Weg.

Hohe direkte und indirekte Steuern und dafür keine Sozialabgaben ist dort der erfolgreiche Ansatz.

Das führt zu mehr Netto in den unteren Einkommen und auch zu weniger Wegwerf-Konsum wegen höherer Preise.

Höhere indirekte Steuern wie Mehrwertsteuer von 25% besteuern den Import und damit auch ausländische Konzerne und Arbeit.

Und Dänemark jagt Mehrwertsteuerkarusselle, Steuervermeider und bekämpft Steueroasen mehr und konsequenter als Deutschland.

Leider gibt es hier in D keine politische Alternative, die dieses Modell verfolgt.
Warum ist das so? Alle Parteien im Bundestag werden von Beamten beherrscht, die ihre Privilegien behalten wollen.

Was ist zu tun?

Ein erster Schritt ist die Abschaffung der „Arbeitgeberbeiträge“, die immer von Arbeitnehmer erarbeitet werden.
Der Mindestlohn ist heute schon fast 12 Euro für den Arbeitgeber als Arbeitskosten.

Die Löhne müssen dazu natürlich um die 20% steigen, die bisher die Arbeitgeberbeiträge bei den Arbeitskosten einnehmen.
Mit dann 50% Steuerfinanzierung der Sozialkassen anstatt bisher 20% wird einiges der Unwucht beseitigt.

Mit der Erhöhung der Löhne wird die Steuerfinanzierung schon teilweise finanziert.
Auch gleiche Bemessungsgrenzen für alle Sozialkassen von 10.000 Euro im Monat verändern die Verteilung der Lasten.

In der Schweiz gibt es keine Bemessungsgrenze für die Rentenbeiträge und eine Höchstgrenze für Renten und dazu keine Beamten mehr.
Im restlichen Europa ist die private Zusatzversicherung der Krankenkassen normal, jedoch keine Vollversicherung wie in D.

Mit der der weiteren Erhöhung der Mehrwertsteuer und Kerosin-, Heizöl-, Erdgassteuern auf Dieselniveau von 3 bis 4 Cent/kWh ist die verbleibende Lücke finanzierbar.
Dazu werden dann Energieimporte mittelfristig abnehmen wegen sparsamerer Verwendung.

Rentner werden dann für höhere indirekte Steuern natürlich auch höhere Renten erhalten.

Wie bei allen Systemumstellungen würden bei dieser Reform nicht alle voll kompensiert, weil Privilegien wegfallen.

Fazit: der Autor setzt an der falschen Ecke der Probleme an. Er will das ungerechte System nur etwas verbessern, anstatt hier die skandinavischen Vorbilder zu adaptieren.
Dabei wurden die Sozialgesetze nur für die Alten verbessert. Die Jungen dürfen zahlen mit weniger Netto und weniger Möglichkeiten für sich und ihre Kinder mit schlechter Infrastruktur für die Kreuzfahrten und Weltreisen der wohlhabenden Alten.

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