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Avatar von irulan
  • irulan

82 Beiträge seit 15.08.2017

Für meine Generation ist Desolidarisierung die einzige Chance auf Zukunft...

...die noch erkennbar der Vergangenheit ähnelt, auf der sich die Bald- und Jetzt-Rentner ausruhen und derer sie so nostalgisch gedenken. Denn in 15-20 Jahren wird die Lage in Deutschland ein demographisches, politisches und fiskalisches Pulverfass sein, das wohl als die umwerfendste Krise seit 1945 bekannt und berichtet werden dürfte. Im Unterschied zu damals nur ausgesprochen "bunt" und ganz bestimmt nicht "ein Volk".

Von den Lohnkosten, die mein ehemaliger Arbeitgeber für meine Stelle hatte, verpuffte über die Hälfte im Bundessozialluftschloss, bevor bei mir entsprechend weniger als die Hälfte landete. Als Gegenleistung erhielt ich für die hohen Kosten nichts (keine Grenzen, keine nachhaltige Kranken- und Renten-Versicherung, keine öffentliche Sicherheit, keine Schulen in die ich meine Kinder freiwillig schicken würde, keinen Respekt und keine fiskalische Verantwortung für sowohl Ein- wie Ausgabenseite im politischen Zirkus...).

Ich bin seit dem nach ca. 5 Jahren harten Bootstraps erolgreich selbständig. Ich habe eine faire private Krankenversicherung, mit der ich ein echtes Risiko absichere und nicht pseudosolidarisch ein Heer von 2 Mio illegalen Migranten gesund erhalte. Ich habe eine faire private Altersvorsorge, denn die von mir im "Börsencasino" untergebrachten unternehmerischen Gewinne und Erträge haben mir ein größeres Maß an finanzieller Sicherheit und Freiheit jetzt schon gewährt, als jede gesetzliche "Rente" es mir jemals ermöglicht hätte --- und nichts davon ist an Deutschland gebunden, was auch gut so ist. Aber es ist schon in Ordnung, wenn die Senioren in Medien und Gesellschaft Angst vor etwas haben, das sie nicht verstehen und nicht zu gebrauchen wissen. "Casino", ha. . Wenn das neue Kabinett zu Dingen wie Wegzugbesteuerung zu greifen droht, bin ich schon weg, denn meine Sachwerte sind allesamt im Ausland, ich wohne hier nur frugal zur Miete ...

Mein Rat: Nicht jeder muss und kann Unternehmer oder Freiberufler werden und so zur letzten politisch schützenswerten gesellschaftlichen Klasse in Deutschland zählen. Aber jeder kann aus sich das beste machen, das möglich ist, und sich in einem Land einbringen, in dem seine Leistung und sein Beitrag noch gewürdigt und geschützt werden --- also fliehen. Ironisch, nicht wahr.

Ich empfehle als Lektüre den sogannten "Armuts- und Reichtumsbericht" der Bundesregierung (ja, auch dort gibt es schon keine Mittelschicht mehr, nur noch Arm und Reich) und insbesondere den Blick auf die Statistiken, die etwas mit Zu- und Abwanderungssalden zu tun haben. Es gibt in den letzten Jahren einen klaren Trend: Deutsche wandern aus. Wenn Sie das Land verlassen, sind Sie nicht allein in Ihrem Entschluss und auch nicht unvernünftig in Ihrem Denken, sofern Sie einen guten Plan haben. Ich wünsche nur keinem, raus zu wollen und der Erste zu sein, der es nicht mehr schafft.

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