"Nun gilt der einfache und klare Satz, daß aller Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden muß. Es gibt gar keine andere Quelle und hat nie eine andere Quelle gegeben, aus der Sozialaufwand fließen könnte, es gibt keine Ansammlung von Periode zu Periode, kein ‚Sparen‘ im privatwirtschaftlichen Sinne, es gibt einfach gar nichts anderes als das laufende Volkseinkommen als Quelle für den Sozialaufwand. Kapitalansammlungsverfahren und Umlageverfahren sind also der Sache nach gar nicht wesentlich verschieden. Volkswirtschaftlich gibt es immer nur ein Umlageverfahren.“
Der Kuchen Volkseinkommen wurde aber in den letzten Jahrzehnten in immer mehr Stücke unterteilt. Spontan fallen mir da 500+ Mrd für die "Energiewende", 30-40 Mrd jährlich für illegale Einwanderer, neu 130 Mrd für den "Wiederaufbaufond" der EU, dazu bald kommend die Schuldenunion ein. Und so schrumpft der mögliche Anteil für den Sozialaufwand immer weiter zusammen.
Es ist auch nicht so das das Modell ohne diese Posten langfristig so viel zukunftsfähiger wäre. Das Volkseinkommen speist sich aus einer überalterten, und damit auch tendenziell weniger innovativen Bevölkerung, deren Bildungsleistungen fallen, und die in den wachstumsstarken neuen Industrien (IT, Robotik, KI, Biotechnologien) keine große Rolle spielt.
Die durch die deutsche Migrations-Politik ausgelösten demographischen Verschiebungen werden diese Probleme noch verstärken.
Hier kommen dann übrigens die Aktien ins Spiel: damit kann man die Altersvorsorge auf die gesamte Weltwirtschaft ausdehnen, und von der größeren Dynamik jüngerer und wachstumsstärkerer Gesellschaften profitieren. Eine globale Streuung vermindert dazu die Risiken, und eine langfristige Anlage bügelt den Casino-Charakter aus. Ein Land wie Norwegen hat sich aus diesen Gründen dafür entschieden.