DrM schrieb am 05.02.2024 15:48:
Das ist doch als Roman ein herbeiphantasiertes Beispiel, oder?
Nicht unbedingt, bei Kindern von Zeugen Jehovas kommt zumindest die Grundkonstellation mit einer gewissen Regelmäßigkeit vor, allerdings normalerweise eben bei Kindern. Bei älteren Jugendlichen würde ich so eine Anordnung gegen dessen Willen für eher unwahrscheinlich halten, aber mit der freien Entscheidung ist es bei den Zeugen Jehovas wohl so eine Sache und wenn es Anhaltspunkte für Druck gibt könnte das im Prinzip passieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeugen_Jehovas#Bluttransfusionen
Hätte man den Willen des Empfängers und seiner Umgebung respektiert, wäre er einige Monate zuvor gestorben. Aber er wäre ein Teil seiner Gruppe geblieben, mit den sozialen Vorteilen, die das nun mal hat.
Aber halt tot. Und wenn er sich für die zweite Transfusion entschieden hätte, hätte er gute Chancen auf ein langes und gutes Leben gehabt. Nicht dass das die Vertreter der positiven Religionsfreiheit sonderlich stören würde.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.02.2024 16:48).