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  • Bajoboes

837 Beiträge seit 14.11.2012

Krieg aus dem Geschichtsbuch

Ich würde meinen, ein wesentlicher Grund, warum "unsere" Politiker so
cretin-artig agieren ist, daß sie selbst nie irgendwen in irgend
einem Krieg verloren haben und auch kaum noch lebendige Erinnerungen
von Verwandten oder "alten" Freunden über Kriegsverluste mitgeteilt
bekommen haben. Die kennen Krieg nur aus den Geschichtsbüchern und
aus denen haben sie leider nichts verstanden. Für die ist das zündeln
bzw. das Maul halten gegens zündeln reine Karrieretaktik. Ich las das
letztens von irgendem einem MdB, daß er ja hier und da schon anders
stimmen wollen würde, aber dann käme er nicht mehr auf die Liste (für
die Wahl) und ohne Liste käme er nicht mehr in den Bundestag. So
werden 20 Jahre alte Verträge eben dem bloßen Karriereopportunismus
hingeopfert.

Über irgendwelche Verpflichtungen von vor dem WTC wissen die nichts
mehr. 

Dazu kommt dann die Erpressbarkeit durch die Überwachung, wobei ich
hier schon etwas vorsichtiger wäre bei der Vermutung, wie aktiv die
USA das tatsächlich einsetzen. Wenn man da mal den falschen erwischt
und der das öffentlich machte, dann wäre das schon ein gewisser
politischer Schaden. Setzen die USA stattdessen ganz einfach auf die
Karrieregeilheits-Karte, dann sind die Politiker viel geschmeidiger
und man braucht auch diese schmutzigen Tricks erst gar nicht
anzudrohen. Eher kann ich mir noch Bestechung vorstellen, ganz
besonders dann, wenn man weiß, daß der zu Bestechende vielleicht
gerade in Geldnöten ist. 

Daß "unsere" Politiker aber vor allem erpresst würden, obwohl sie
eigentlich ganz anders handeln wollen würden, daß kann ich mir nur
sehr schwer vorstellen und ich würde das eher in die Kategorie
Wunschdenken einordnen. Die meisten machen das schon recht
freiwillig, habe ich den Eindruck. 

Kritisches Potential, das weggepresst wird, kann ich mir da noch eher
bei Journalisten vorstellen, wobei hier dann vom Chefredakteur
gepresst wird, der gerne auch bei der nächsten Bundespressekonferenz
einen Platz für die genehme Hofberichterstattung möchte. Unter
anderem damit erkläre ich mir auch die zumeist ziemlich
offensichtliche Plumpheit gerade in den "Putin"-Artikeln, die ja nun
wirklich nicht gerade journalistische Meilensteine darstellen. 

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