Wenn die Methode in der Krebsbekämpfung in destruktiver Form erfolgreich eingesetzt wird, ist das wahrscheinlich positiv und begrüssenswert. Wenn sie aber zur Veränderung des genetischen Materials verwendet wird, ist sie genauso prekär wie alle ihre Vorgänger. Genome sind lebende Strukturen. Sie können sich verändern. Und das tun sie, wenn nicht spontane Manipulationen vorgenommen worden sind, mit sogar höherer Wahrscheinlichkeit. Die neuen Strukturen sind also nicht stabil, eingesetzte Gensequenzen finden sich nach Jahren woanders, z. B. im Genom eines Unkrautes. Viele andere Szenarien sind denkbar.
Der beschriebene Erfolg in der Humanmedizin könnte ein realer Fortschritt sein, sollte aber nicht, wie Mühlbauer es tut, als Propaganda für genveränderte Mechanismen missbraucht werden. Auf genveränderte Champignons kann die Welt verzichten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.11.2020 19:08).