Über Jahrhunderte haben Landwirte Sorten gezüchtet, die mit den lokalen Bedingungen bestens zurecht kamen und weniger anfällig waren für Schädlinge und Krankheiten.
Dann kam die Agrar-Industrie, hat alle lokalen und kleinen Saatgutzüchter plattgemacht und alle Landwirte mit dem selben Saatgut beglückt.
Weil aber Böden und Mikroklima noch immer unterschiedlich sind wie zuvor, muss man halt verstärkt nachhefen. Mit Dünger, Pestiziden, Insektiden.
Der Industrie ist es egal. Für sie bietet die Standardisierung der Sorten nur Vorteile. Angefangen von der einheitliche Züchtung von Sorten über die Vereinheutlichung von Rezepten für Fertiggerichte.
Würde man wieder das alte Wissen um regionale Gegebenheiten auffrischen, könnte man auf einen Teil der Chemie verzichten.
Aber dafür müsste man zunächst den Agrarkonzernen und -fabriken die Vorherrschaft über die Grundlagen unserer Ernährung aus deren gierigen Händen reissen.