Eine wichtige Frage die mir hier abgeht ist die nach der Berechtigung
gerade diese Entscheidung zu reglementieren.
Ich meine die emotionsgeladene Atmosphäre in der sich die Frage
stellt PID ja oder nein ist doch gerade die in der eine menschliche
Entscheidung wächst und gefällt wird, denn der Staat kann
hier aus der ferne nur schwer im voraus beurteilen ob die einzelnen
Faktoren (tatsächliches Risiko, wirtschaftliches,...) die eltern
dazu berechtigen oder nicht. Der Punkt das die Fruchtwasseruntersuchung
einem bei entsprechendem Befund die möglichkeit gibt abzutreiben
ist bereits eine Vorentscheidung gewesen die diese Diskussion quasi
jeder Grundlage beraubt, dennoch ist sie wichtig den auch wenn ich
glaube das in diesem Punkt einzig und allein die Eltern ein Recht auf
Entscheidungsfindung haben kann die Diskussion natürlich die
Überlegungen der Eltern unterstützen. Die
Fruchtwasseruntersuchung könnte (ich denke jetzt nur laut ohne
wirkliche Überzeugung) durch die Pid sinvoll ersetzt werden, denn
die Fruchtwasseruntersuchung birgt selbst ein Risiko von bis zu 5%
Folgeschäden zu verursachen. Ausserdem -korrigiere mich bitte jmd
der es genau weiss- kann die Molekulargenetik nicht viel mehr als z.b.
Trisomie 21 oder ähnliche gravierende Gendefekte entdecken alles
was das Verständnis der Genfunktionen, sprich Base Guanin ersetzt
durch Adenin verursacht dieses oder jenes, oder auch deren
Zusammenspiel betrifft, übersteigt unsere Fähigkeiten etwa
genauso wie das erreichen der nächsten Galaxie. Den genetischen
Code wird man noch in Jahrhunderten betrachten, ja ihn sogar
"buchstabieren" können, aber ob der Embryo nun blond
oder brünett wird ist ABSOLUTE Utopie über nicht
überschaubare Zeiträume hinweg.