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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Re: Währungsmanipulationen sind ekelhaft

Schauen wir uns das nochmal an, was Soros 1992 tat: er nahm bei britischen Banken große Kredite auf, die in Pfund ausgezahlt wurden. Diese tauschte er sofort in amerikanische Dollars um. Das britische Pfund fiel, das merkte der Schatzmeister und hielt mit seinen Devisen dagegen. Das heißt, er tausche Dollars gegen Pfund. Bis dahin hatten die Notenbanken das Rennen gegen die Spekulanten immer gewonnen. Aber diesmal nicht. Die Notenbank hatte keine Dollars mehr und das Pfund stürzte ab.

Jetzt kam Soros und tauschte seine Dollars wieder gegen Pfund ein, zu einem deutlich höheren Kurs als vorher. Das heißt, er bekam jetzt weit mehr Pfund als die Kreditsumme, der Rest war Profit. Von wem bezahlt? Vom britischen Steuerzahler. Ganz fies.

Der Gedanke des Euro war nun der, eine Währung zu schaffen, die stark genug ist, sich gegen die Spekulanten zu wehren. Bisher erfolgreich, gegen den Euro wurde nie in dieser Weise spekuliert. Wenn nun aber alles wieder in Einzelwährungen zerfällt, dann geht das wieder los. Und zwar noch ganz anders als 1992. Heute sind die Spekulanten immer die Stärkeren.

Auch das mal an die AfD-Wirtschaftsexperten, die das nie mitbekommen haben.

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