Auch wenn Geothermie ja an sich eine "nette" Idee ist, birgt diese Technik doch auch erhebliche Risiken. Nicht nur wunderbar in der Alb sichtbar, wo man ein Anhydridlager angebohrt hat... Jede Tiefbohrung hat das Potential, Grundwasser zu gefährden und auch Erdbeben zu fördern.
Etwas anders sieht es aus, wenn man oberflächliche Geothermie nutzen kann (i.d.R. Vulkanismus) oder im oberen Bodenbereich bleibt wie bei der Geothermie im Garten. Nur läßt sich halt diese nur dort nutzen, wo entweder Vulkanismus existiert oder Platz genug ist, um lange Leitungen im Boden zu verbuddeln. Was auf Island ganz dolle funktioniert, wird in München eher schwer. Und wer den Platz im Garten hat (und genug Geld), kann auch über einen unterirdischen Warmwasserspeicher nachdenken, der im Sommer Wärme aufnimmt, die Klimaanlage kühlt und im Winter dann die Heizung unterstützt.
Ne, für mich eine absolute Nischentechnik, die zwar stark ist, wo sie natürlicherweise funktioniert, aber sonst mit teils unüberschaubaren Risiken verbunden ist.