Es ist aber auch bekannt, das Krankenhäuser auch diese selbstgemachte Personalknappheit gut zu nutzen wissen. Weitere Einsparungen von Personalkosten, gerade älteres Personal hat aufgrund der Dienstzeit tariflich die höchsten Löhne, und wer seit Jahrzehnten im Gesundheitswesen arbeitet, hat schon diverse Pharma-Kampagnen erlebt und was am Ende davon in der Realität übrig blieb - und daher dürfte diese Personengruppe eher den Kritikern angehören.
Verschlechterung des medizinischen Standards wird mit selbstgemachter Personalknappheit begründet, Preissenkungen für die Krankenkassen wird es aber deswegen natürlich nicht geben - also noch schlechtere Leistung, bei sogar höheren Gewinnen ... wir haben ja alle Verständnis für die Krankenhauskonzerne, die seit Jahrzehnten Scheißlöhne zahlen und Personal zusammen streichen, wo es gerade nur geht - und die "Pandemie" liefert dabei hilfreiche, medial unterstützte Argumentation, obwohl xfach belegt ist, das die Probleme weit vor Corona schon da waren.
Und wenn es wirklich eng wird, man nicht genügend ukrainische Flüchtlinge für die Pflege findet, muss die Bundesregierung mit Steuergeldern eben noch ein Anwerbeprogramm zur Sicherung der Krankenhaus-Gewinne organisieren. Thailand, Vietnam, etc.
Hauptsache es bleibt, wie es ist - der Mensch im Gesundheitswesen ist Ware und Gewinnbringer - wenn nicht, kann der weg. Das Jammern, die Sorge um Personalknappheit mag von manchen ethisch engagierten Medizinern ernsthaft gemeint angemahnt werden, die Konzern-Gesundheitslobby will nur damit weitere Gewinne generieren, durch Subventionen, Sonderregeln im Arbeitsrecht, Steuerfinanzierte Anwerbung von Billig-Personal, am Besten ohne Sprachkenntnisse - erschwert die Wahrnehmung von Arbeitsrechten und Mitarbeit bei Gewerkschaften ...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.06.2022 15:10).