Diese Selbstheilungskräfte sind normalerweise unbestechlich, denn wer
nicht richtig zitieren kann, der oder die hat im Wissenschaftsbetrieb
weltweit nirgendwo etwas verloren. Wer die formale wissenschaftliche
Arbeit schon auf der allerersten Stufe, also schon beim Zitieren von
Quellen, umgeht, und das auch nach Entdecktwerden offensichtlicher
Arbeitsfehler noch nicht mal zugeben kann, ist schlicht Gift fürs
Geschäft, um es mal ganz salopp auszudrücken.
So gesehen finde ich es schon ziemlich bemerkenswert, wie lange und
unter welchen Voraussetzungen Frau Schavan im Rahmen eines
politischen Amtes an höchster Stelle die Interessen des
Bildungssystems in einem Bundesstaat, der immer noch große Stücke auf
die Qualität der Bildungseinrichtungen in den prinzipiell
vernunftbasiert zusammengeschlossenen, eigenen Ländern zu halten
vorgibt, selbst vertreten "durfte". Denn eigentlich durfte sie es ja
gar nicht erst, da sie es schlicht nicht richtig konnte.
Angemessenes Zitieren fremder Gedankengänge ist dem Prinzip nach
überhaupt gar nicht schwierig. Man braucht etwas gesundes
Distanzgefühl zwischen sich und der Welt der Anderen. Man muß sich
nur jedesmal selbst fragen: "Habe ich diesen Gedanken oder
Zusammenhang jetzt originär gedacht und möglichst alle
Entstehungsbedingungen bedacht, oder habe ich irgendwo irgend etwas
gelesen, und mir dann einfach den Gehalt zu eigen gemacht?"
Das einzig Schwierige ist dann nur noch die Knochenarbeit, die
hauptsächlich darin besteht, die eigene Eitelkeit grundsätzlich ganz
hintanzustellen, und auch, da man ja verläßlich und im Detail
herausfinden muß, wo der (bislang noch) vermutliche Erstgedanke
gegebenenfalls schon mal auftauchte, und inwieweit er überhaupt den
in den Wissenschaften üblichen Zitatenregeln unterliegt.
Eine fein ziselierte Arbeit über sehr viele Quellen, bei der alles
richtig gemacht gemacht wurde, liest sich so gesehen viel eher wie
eine Fußnotensammlung mit ein wenig eigenem Text, auf den die in der
Folge diesen Text Studierenden oder sonstigen Rezipienten sich dann
aber mit Sicherheit vollauf verlassen können.
(Metaprinzip: "Weniger ist manchmal mehr.")
Mc
nicht richtig zitieren kann, der oder die hat im Wissenschaftsbetrieb
weltweit nirgendwo etwas verloren. Wer die formale wissenschaftliche
Arbeit schon auf der allerersten Stufe, also schon beim Zitieren von
Quellen, umgeht, und das auch nach Entdecktwerden offensichtlicher
Arbeitsfehler noch nicht mal zugeben kann, ist schlicht Gift fürs
Geschäft, um es mal ganz salopp auszudrücken.
So gesehen finde ich es schon ziemlich bemerkenswert, wie lange und
unter welchen Voraussetzungen Frau Schavan im Rahmen eines
politischen Amtes an höchster Stelle die Interessen des
Bildungssystems in einem Bundesstaat, der immer noch große Stücke auf
die Qualität der Bildungseinrichtungen in den prinzipiell
vernunftbasiert zusammengeschlossenen, eigenen Ländern zu halten
vorgibt, selbst vertreten "durfte". Denn eigentlich durfte sie es ja
gar nicht erst, da sie es schlicht nicht richtig konnte.
Angemessenes Zitieren fremder Gedankengänge ist dem Prinzip nach
überhaupt gar nicht schwierig. Man braucht etwas gesundes
Distanzgefühl zwischen sich und der Welt der Anderen. Man muß sich
nur jedesmal selbst fragen: "Habe ich diesen Gedanken oder
Zusammenhang jetzt originär gedacht und möglichst alle
Entstehungsbedingungen bedacht, oder habe ich irgendwo irgend etwas
gelesen, und mir dann einfach den Gehalt zu eigen gemacht?"
Das einzig Schwierige ist dann nur noch die Knochenarbeit, die
hauptsächlich darin besteht, die eigene Eitelkeit grundsätzlich ganz
hintanzustellen, und auch, da man ja verläßlich und im Detail
herausfinden muß, wo der (bislang noch) vermutliche Erstgedanke
gegebenenfalls schon mal auftauchte, und inwieweit er überhaupt den
in den Wissenschaften üblichen Zitatenregeln unterliegt.
Eine fein ziselierte Arbeit über sehr viele Quellen, bei der alles
richtig gemacht gemacht wurde, liest sich so gesehen viel eher wie
eine Fußnotensammlung mit ein wenig eigenem Text, auf den die in der
Folge diesen Text Studierenden oder sonstigen Rezipienten sich dann
aber mit Sicherheit vollauf verlassen können.
(Metaprinzip: "Weniger ist manchmal mehr.")
Mc