Die Anfänge sind längst da, aber wo soll es enden

Nicht umsonst werden Vergleiche mit 1933 sofort mit der Keule Holocaust beantwortet. Geschichte soll vom Ende her gelesen werden, der unheilvolle Anfang damaliger Entwicklung, der Vergleiche mit der heutigen Zeit durchaus zulassen würde, muss schon im Keim erstickt werden.
Allerdings, in den Anfangsjahren der Naziherrschaft 1933, 1934, 1935 und auch 1936 wurden die Juden noch nicht vernichtet. Es wurde aber sehr wohl der Boden dafür bereitet, bewusst der Judenhass angestachelt. Die Nazis schufen das nötige Klima im breiten Volk, damit es nicht nur die Hetze akzeptierte, sondern irgendwann auch physische Gewalt gegen Juden als selbstverständlich ansah und sich Viele auch selbst daran beteiligten. Mit durchschlagendem Erfolg, wie sich herausstellte.
Wer die gegenwärtige Entwicklung der "Volksmeinung" betrachtet, von sich gegenseitig übertreffenden, sprachlichen Entgleisungen führender Politikern und ÖR-Medien angestachelt ("Aasgeier der Pandemie", "eitriger Blinddarm" sind nur 2 von vielen Beispielen der letzten Tage) permanent angeheizt, der sieht durchaus neue unheilvolle Anfänge. Und der fragt sich berechtigt, wo das eigentlich enden soll.