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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Diie Banalität des Blöden

(Das ist der richtige Ausdruck. Das hatte die Hannah Arendt, nur nicht richtig verstanden.)

Wir leben in einer Welt voller Nazis, Sophie Scholls und Anne Franks.
Und wenn der private Ponyhof in Gefahr ist, dann ist man gefühlt schon auf dem Weg in die Gaskammer.
Darunter machen es viele Zeitgenossen nicht mehr.

Nachdem NS und Bewältigerkult der letzten Jahrzehnte ist das Dritte Reich längst in der Populärkultur angekommen. Und da wir heute im Zeitalter des Geschrei und Geschwätzes leben, muss selbstverständlich immer dick aufgetragen werden. Das Maximum ist gerade gut genug.

Natürlich ist das Geblubber und diese skurrilen Gleichsetzungen ein Tritt ins Gesicht der Opfer und gleichzeitig eine unheimliche Aufwertung der Nazis. Denn Gleichsetzungen sind immer reflexsiv.
Im Grunde sollte man dem guten Thierry eine richtige NS-Schlägertruppe nachhause schicken. Und wenn er dann kalkweiß etwas von Nazis faselt, ihm erklären: Du bist doch schon längst im Dritten Reich. Das war damals so üblich.

Aber im Grunde ist es der Spinner einfach nicht Wert.
Auslachen und ignorieren reicht völlig.

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