Man kann Rechten nicht vorwerfen, sie würden nicht jede Gelegenheit nutzen, den Holocaust zu relativieren.
Das war m.E. der eine Zweck der Veranstaltung.
Der andere, die eigene Anhängerschaft mit dem kuscheligen Gefühl zu versorgen, man würde in Todesgefahr gerade so überleben - allerdings ohne Vernichtungslager.
Man befände sich im Krieg (!!!) gegen eine finstere Macht - allerdings ohne Leichenberge.
Zum Glück müssen die größten Widerstandskämpfer aller (!!!) Zeiten für die ultimative Schlacht in den sozialen Medien noch nicht einmal das Sofa verlassen.
Sich selbst radikalisierende Filterblasen, die sich sorgfältig gegen jeden Widerspruch abschotten und das eigene Leid völlig unverhältnismäßig maximal aufblasen, um jede eigene Gehässigkeit und den eigenen Sadismus zu rechtfertigen.
Denn "zurückschlagen" und "zurück schießen" ist moralisch gerechtfertigt - leider ist die Bedrohungslage aber herbei fantasiert.
Sie existiert nicht.
Was ich faszinierend finde, im Grunde kopieren die Rechten nur die Opferszenarien der Linksidentitären.
Auch der Feminismus kennt den "Krieg der Männer gegen alle Frauen" (dito fehlende Leichenberge), neuerdings gibt es "Femizide" als Entsprechung zu Genoziden und mindestens 10 Millionen (!!!) Hexen wurden im Lauf der Geschichte umgebracht.
= mein Leid ist noch viel, viel leidvoller als deins, mein Hass auf dich (Männer) ist gerechtfertigt, jede schäbige Attacke ist eine Widerstandshandlung.
Natürlich ist Thierry Baudet ein Holocaustrelativierer, aber eigentlich auch ein Plagiator.